bewegungskompetent sein

Bewegung durchzieht jeden unserer Lebensbereiche in jedem Moment unseres Daseins. Selbst wenn wir vor dem Computer sitzen, bewegen wir uns, auch wenn uns das nicht bewusst ist. Und genau das ist auch das Problem, denn dadurch nisten sich viele negative Muster in unser Dasein ein, die nicht nur nachteilige körperliche, sondern auch negative psychische Folgen haben. Dadurch wird auch unser Dasein fragmentiert. Man hofft auf eine bessere Zukunft und denkt gleichzeitig an die gute, alte Zeit, in der man diese Probleme nicht hatte. Oder man grübelt in der Vergangenheit und sucht Schuldige. Ausreden und Ausflüchte gibt es unendlich viele.

Die Wahrnehmung der Bewegung setzt dieser Fragmentierung ein Ende, indem sie uns auf unseren Körper zurückverweist. Das ist die ureigenste Form, um sich wieder mit sich selber zu verbinden und Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Dadurch entsteht auch das Selbstbewusstsein, eine wesentliche Grundlage für das Autonomsein. Hier sehen wir den grundlegenden Zusammenhang, der auch zu den anderen Dimensionen besteht.

Wenn ich mit mir selber verbunden bin, wenn ich bei mir bin, dann fällt es mir auch leichter, meine Aufmerksamkeit auf andere Menschen zu richten und mit ihnen verbunden zu sein.

Das Leben im Hier und Jetzt macht mich wach und aufmerksam. Dadurch kann ich besser lernen, werde kreativer und kompetenter.

Sein und Bewegung sind ein unzertrennbares Paar. Werde ich mir meiner Bewegung bewusst, wird mir auch der Sinn meiner Existenz bewusster.